2 SOLITÄRE

Das Raumprogramm des Campus 22 wird in zwei klar definierten und reduzierten Baukörpern organisiert: Biber und Gemeinflächen befinden sich in einem dreigeschossigen Zylinder, Jugendzentrum und Sportbereiche sind als funktional unabhängige Einheit in einem flachen rechteckigen Volumen untergebracht. Die beiden Solitäre unterscheiden sich durch Form und Oberfläche deutlich voneinander und sind nur unterirdisch miteinander verbunden.

2 BIBER = 1 KREIS

Jeweils zwei Biber lassen sich optimal in einem Kreis einschreiben. Sie teilen ein zentrales Stiegenhaus und organisieren sich rund um zwei zentrale Patios, die zusätzliches Licht und Luft ins Innere des Bibers bringen. Eine Sequenz unterschiedlicher räumlicher Qualitäten begleitet die Kinder vom Eingang bis zu den Bildungsräumen, und darüber hinaus in die Freiklassen. Verschiedene Raumformen, Materialien und Oberflächen helfen beim Spielen, Verstehen, Lernen und Erforschen.

GEMEINSCHAFT

Vom Vorplatz kommend, erreicht man durch den Windfang die großzügige Aula der Schule, an die der Saal, die Bibliothek und der Verwaltungsbereich direkt anschließen. Von hier aus wird man direkt zum zentralen Stiegenhaus geleitet, das die gemeinschaftlich genützten Bereiche im Erdgeschoß mit den Bibern verbindet.

BIBER: Flexibilität

Die vier Biber sind identisch aufgebaut, um eine Gleichwertigkeit der Bereiche zu unterstreichen. Die zwei Biber auf einem Geschoß sind zueinander verdreht, wodurch sich unterschiedliche Zugangssituationen ergeben. Die einzelnen Bildungsräume und die Sonderbildungsräume sind in ihrer Proportion gleich und können jederzeit ihre Raumfunktion untereinander tauschen.

Bildungsräume, Appendizes und Multifunktionsbereich

Das organisatorische Grundprinzip des Bibers ergibt sich aus der Gruppierung von jeweils zwei Bildungsräumen mit zwei gemeinsamen Appendizes. Die Appendizes sind  unterschiedlich orientiert, einmal nach innen zum Multifunktionsbereich, der andere nach außen hin zum Freiraum. Die Appendizes können je nach Bedarf von beiden Bildungsräumen aus bespielt werden. Zwischen den Bildungsräumen und rund um die Patios, mit direktem und großzügigen Bezug zum Freiraum und Blick ins Freie, entwickeln sich die Multifunktionsbereiche (MUFUs).

direkter Freiraumbezug

Vor den Bildungsräumen läuft die rundumlaufende Terrasse, die als Erweiterungszone und Fluchtweg dient. Durch das auskragende Vordach der Terrasse werden die Fensterflächen vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt, wodurch sich der Sonnenschutz erübrigt und ein freier Blick nach Draußen auch bei Sonnenschein möglich ist.

  • BGF: 12284 m² lt Auslobung - 11714m² lt. Projekt = -5%
  • NF: 7504 m² lt Auslobung - 8670 m² lt. Projekt = +15%
  • Biber: 984 m² lt Auslobung -1209 m² lt. Projekt = +22%
  • Freiraum: 6328 m² lt Auslobung - 8540 m² lt. Projekt = +35%
  • Freiraum m² pro Kind: 8m² lt Auslobung - 10,8m² lt. Projekt = +35%